Weißt du was Textilien mit Laboren zu tun haben? Sieht man sich einmal die Etiketten in Outdoorbekleidung an, bekommt man ein Gefühl dafür: Wasserdicht, atmungsaktiv bei den unterschiedlichsten Temperaturen, reißfest und langlebig sind die dort verarbeiteten Kunstfasern.
Die Anforderungen an Stoffe für Sitzbezüge in öffentlichen Verkehrsmitteln, für Feuerwehr-Schutzanzüge oder für medizinische Anwendungen variieren, aber erfordern nicht weniger Hightech. Solche Materialien entwickeln und überprüfen Textillaborantinnen und -laboranten.
Hast du Interesse an diesem Ausbildungsberuf, solltest du möglichst einen mittleren Schulabschluss und gute Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern mitbringen. Bist du auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz, lohnt es sich auch in anderen Branchen, als in der Textilindustrie, zu suchen. Textillaboranten arbeiten nämlich auch in der Automobil- und Raumfahrtindustrie, in technischen Laboren oder in Forschungsinstituten.
Während der Ausbildung lernt man im Betrieb verschiedene Test- und Analysemethoden kennen. Du übst, wie sich Stoffe auf Schadstoffe oder Reißfestigkeit untersuchen lassen, und lernst, mit den entsprechenden Geräten und chemischen Prozessen umzugehen.
In der Berufsschule wird das nötige theoretische Wissen über das Handwerk vermittelt. Wer nach dreieinhalb Jahren (bei guten Leistungen auch kürzer) das Abschlusszeugnis in der Hand hält, hat sehr gute Jobaussichten: Schließlich werden die Anforderungen an Textilien immer komplexer – nicht nur im Outdoorbereich.