Die Römer konnten es schon, und die Italiener schufen damit in der Renaissance prachtvolle Fußböden in Palazzi und Kirchen. Die Rede ist von Terrazzo, einer Mischung aus verschiedenfarbigen Fragmenten, mit Bindemitteln auf den Boden aufgetragen und nach dem Trocknen geschliffen und auf Hochglanz poliert. Klingt simpel, verlangt aber eine Menge Fachwissen – das in der Ausbildung zum Betonstein- und Terrazzo-Hersteller vermittelt wird.
Werkstein- und Terrazzoherstellermeister/innen sind hochqualifizierte Fachleute im Handwerk, die eine Vielzahl von Aufgaben übernehmen, um sicherzustellen, dass Projekte im Bereich Werkstein und Terrazzo reibungslos ablaufen. In diesem Erklärtext erfährst du mehr über ihre wichtigen Tätigkeiten.
Eine der Hauptaufgaben von Werkstein- und Terrazzoherstellermeister/innen besteht darin, die Arbeitsabläufe zu organisieren und Fachkräfte anzuleiten. Sie sind verantwortlich für die betriebliche Ausbildung und sorgen dafür, dass die Teams effektiv zusammenarbeiten.
Diese Fachleute übernehmen auch kaufmännische und verwaltende Aufgaben. Dazu gehört die Verhandlung mit Lieferanten, die Kalkulation von Angeboten und die Erledigung des betriebsbezogenen Schriftverkehrs. Sie sind die Schnittstelle zwischen dem Betrieb und seinen Geschäftspartnern.
Werkstein- und Terrazzoherstellermeister/innen beraten Kunden, um deren Bedürfnisse und Wünsche zu verstehen. Sie stellen sicher, dass die Kunden zufrieden sind und ihre Erwartungen erfüllt werden.
Je nach Betriebsgröße arbeiten diese Experten auch praktisch mit und setzen ihr handwerkliches Können ein. Beispielsweise stellen sie Spezialschalungen zur Gestaltung von Oberflächen her und setzen ihre technische Expertise in die Praxis um.
Selbstständige Werkstein- und Terrazzoherstellermeister/innen, die einen eigenen Betrieb leiten, übernehmen zusätzliche Verantwortung. Sie entwickeln betriebliche Grundsätze, bestimmen Art und Umfang der Investitionen und sind für die Personalauswahl verantwortlich. Sie kontrollieren den wirtschaftlichen Erfolg des Betriebs und treffen strategische Entscheidungen für das Unternehmen.
Zusammengefasst sind Werkstein- und Terrazzoherstellermeister/innen vielseitige Fachleute, die sowohl technisches Know-how als auch organisatorisches Geschick besitzen. Sie spielen eine entscheidende Rolle in der erfolgreichen Umsetzung von Projekten im Bereich Werkstein und Terrazzo und tragen dazu bei, hochwertige Ergebnisse zu erzielen.
Die Ausbildung zum Werkstein- und Terrazzohersteller verläuft klassisch dual und hat eine Ausbildungsdauer von drei Jahren. Neben der praktischen Arbeit in einem Betrieb musst du also auch für die Berufsschule büffeln. Dort lernst du beispielsweise in welchem Mischverhältnis bestimmte Zementsorten angemischt werden oder wie du deinen Materialbedarf errechnest. Deutschlandweit gibt es allerdings nur wenige Berufsschulen, die für Werkstein- und Terrazzohersteller in Frage kommen. In Ulm (Baden-Württemberg) und Eilenburg (Sachsen) gibt es Fachklassen, in denen Schüler aus mehreren Bundesländern zusammen unterrichtet werden. Damit sich der lange Anfahrtsweg lohnt, findet der Unterricht blockweise statt. Du hast also mehrere Wochen am Stück Schule und kannst währenddessen in einem nahegelegenen Wohnheim unterkommen.
Weiterbildung zum/zur geprüften Polier/in im Hochbau
Naheliegend ist es, die Prüfung als Polier/in im Hochbau abzulegen. Als Polier/in richtest Du Baustellen ein und überwachst die Ausführung
von Bauarbeiten für Hochbauprojekte wie Wohnungs-, Industrie- und Verwaltungsbauten.
Möglicherweise leitest Fachkräfte an und bist vielleicht auch für die betrieblichen Auszubildenden auf Baustellen verantwortlich. Des weiteren führst Du z.B. Messungen durch, prüfst Bauzeichnungen, organisierst den Materialeingang oder planst die Einsätze von Baumaschinen.
Genauso könntest Du aber auch um ein wirtschaftliches Personal- und
Betriebsmittelmanagement kümmern und kontrollieren, ob Qualität von Bauleistungen stimmt.
Weiterbildung zum/zur Betonstein- und Terrazzoherstellermeister/in
Eine weitere Möglichkeit die Karrierstufe weiter nach oben zu gelangen wäre die Weiterbildung zum/zur Betonstein- und Terrazzoherstellermeister/in. Dazu benötigst die erfolgreich abgeschlossene Gesellenprüfung.
Den Unterricht gibt es als Voll- oder Teilzeitveranstaltungen, die je nach wöchtlichen Zeitaufwand meist Laufzeiten von einem bis zu drei Jahren haben.
Sobald Du die Meisterprüfung abgelegt hast, kannst Du Dich selbstständig machen oder als Meister in passenden Handwerksbetrieben oder -firmen bewerben.
Studienfach der Baustoffingenieurwissenschaft
Das Masterstudium dauert in der Regel vier Semestern. Idealerweise hast Du Deine Ausbildung als Betonstein- und Terrazzohersteller/in erfolgreich abgeschlossen oder hast bereits den benötigten Hochschulzugang. Hast Du das Studium erfolgreich abgeschlossen bist Du bereit für leitenden Positionen bei Prüf-, Forschungs- und Entwicklungsaufgaben. Das Studium wird grundsätzlich sehr gut betreut und ist praxisorientiert.
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